Mit tschechischem 16 kW
Elektro-Motor
Es kommt ein Antriebsystem zur Anwen-
dung, wie es bei Trikes üblich ist. Es ist
der bewährte MGM-Antriebsmotor aus
Tschechien. Der Faltpropeller steckt auf
einer verlängerten Achse. Rotex, Herstel-
ler für Elektromotoren und Compro ent-
wickelten Hand in Hand das komplette
Antriebssysem, das auf einen schon
länger bewährten, bürstenlosen 16 kW
Synchronmotor zurückgreift. Das tsche-
chische Firmenduo lieferte unter ande-
rem auch die Motoren für das erste Air-
bus E-Experimentalflugzeug! Das 59 Volt
Batteriepack mit 13 Kilo befindet sich im
Schwerpunktbereich der Flügelstummel
und kann über ein Ladekabel direkt an-
geschlossen werden, ohne herausge-
nommen werden zu müssen. Als Stan-
dard werden Akkus von Sony geliefert.
Da die Li-Io-Batterien immer leistungs-
fähiger werden, könnte man später auf
andere Systeme wechseln.
Gramex: Song 120
Song 120
Technische Daten
Spannweite:
11,20 m
Flügelfläche:
9,90 m²
Rumpflänge:
5,60 m
Rumpfhöhe:
1,90 m
Leermasse:
119 kg
Standard Batterie:
42 kg
Max. Startmasse:
235 kg
min. Sinken:
0,9 m/s
beste Gleitzahl:
24
Manövergeschw.:
90 km/h
vmin:
55 km/h
Vne:
138 km/h
Motor: 3-Phasen DC Synchron
Aufnahmeleistung:
16 kW
Nenndrehzahl:
2 200 UpM
Max. Steigen:
3,0 m/s
Startrollstrecke:
120 m
Ursprünglich war dem Leitwerksträger
ein umgedrehtes V-Leitwerk zugeordnet.
Nachdem sich der Konstrukteur zu einer
konventionelleren Umsetzung mit zwei
parallel gegenübersitzenden Seitenleit-
werken entschloss, trifft der Propeller-
strahl nun direkt auch das Höhenleitwerk.
Hinter einer 20 cm verlängerten Propel-
ler-welle kann optional ein Zweiblatt-
Faltpropropeller angeflanscht werden,
der gegenüber einem starren Propeller
im Segelflug zusätzlich drei “Gleitzahl-
augen” abtrotzt. Der Motorträger befindet
sich unter der abnehmbaren Verkleidung,
unter der sich der Controlller befindet.
Der Rotex-Aussenläufer bleibt unverklei-
det, was eine ausreichende Kühlung
auch während eines längeren Kraftfluges
verspricht.
Doppelleitwerksträger
Foto: H.Penner
Foto: H.Penner
Foto: Homberger/Arosa
certified by LAA Tschechien
Die Tschechen gelten als gute
Leichtflugzeugbauer. Bereits 2012
zeigte Pavel Pajer auf der AERO
den Prototypen seines Hightech-
Fliegers „Song“. Das komplett
aus Kohle- und Aramidfasern
hergestellte Flugzeug wird bei
Gramex in Zbraslavice/
Tschechien in der Kategorie für
“Leichte Luftsportgeräte”, für die
120 Kilo-Klasse gefertigt. Nach
seiner tschechischen Zulassung
kann das Flugzeug auch in
Deutsch-land und in anderen
Ländern wie der Schweiz und in
Österreich mit dieser Zulassung
geflogen werden. Die geblasene
Haube erlaubt ungetrübte
Frontsicht, wie man es aus
Segelflugzeugen gewohnt ist. Ein
Doppelleitwerks träger ist so in
das Tragflügel-mittelstück
integriert, dass es dem Song
relativ leicht rmöglicht, auch
Propeller mit größeren
Durchmessern aufzunehmen. Die
Doppeltrapez-Knickflügel können
zur Schnellmontage leicht
aufgesteckt werden. Der Aufbau
dauert maximal 10 Minuten. Herz
des Song ist entweder ein Ver-
brenner oder die im Wesentlichen
von dem deutschen Vertreter van
de Kraats realisierte
Elektromotorisierung.
Eddy van de Kraats in Lindau am
Bodensee gegründete Fima
Flying Experts bietet für die Flug-
und Antriebsüberwachung
unterschiedliche Lösungen unter
der zur Seite aufzuklappenden
Haube. Besonders wichtig: leicht
muß es sein!
Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive
Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive